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Woran merke ich, dass im Unternehmen keine gute Führung existiert?

1. Die Grüchteküche kocht!
Überall im Unternehmen kursieren Grüchte. Jeder spricht über jeden aber niemand spricht wirklich miteinander. Loyalität gegenüber nicht anwesenden Dritten gibt es in persönlichen Gesprächen schon lange nicht mehr. Der Kakao ist zum Durchziehen da. Basta! Und durch mit Dir!

2. Die Strategie wird gepriesen aber niemand hat eine!
Alleine die Bedeutung des Begriffs Strategie ist vielen Führungskräften im Unternehmen nicht geläufig. Man redet oft und viel darüber, meint aber in der Regel etwa ganz anderes, wie z.B. operative Ziele, persönliche Einstellungen oder Prozesse. Ein Strategiefindungsprozess wird höchstens einmal als Füllmaterial für Schreibtischschubladen durchlaufen. Ein gutes Allibi braucht halt jeder gute Chef!

3. Visionen hat doch jeder, nur unser Unternehmen hat keine!
Weg mit diesen neumodischen Soft-Facts. Die rauben nur Zeit, verlangen schwierige Gedanken und stören beim Umsatzmachen. Und niemand weiß doch genau, wozu dieses ganze Zeug eigentlich gut sein soll. Hat da vielleicht jemand an der Uni nicht richtig aufgepaßt? Also formulieren wir besser mal keine Vision und lassen uns mal überaschen, wohin das Schiff so fährt. Oder schlingert?

4. Wir haben die besten Teams, jedoch nur im Betriebssport!
Teambildung, Teamspirit und Team-Leadership sind Teil eines großen ganzen Unternehmens. Alleine durch Zusammenfassung einiger Menschen und deren Gruppen-Taufe auf den Namen "Team", ist noch nichts erreicht. Teamprozesse sind komplex und verlangen nach einem hohen Maß menschlicher Führungsqualität. Aber: Wie der Herr, so...

5. Niedrige Produktivität? Dafür sind wir nicht verantwortlich!
Es waren doch, wie immer, die anderen und am Ende wird doch alles wieder gut. Und wenn sich kein Kollege findet, dem man die Schuld für die Misere in die Schuhe schieben kann, dann haben wir ja noch den bösen Kunden, den unberechenbaren Markt oder die schlimme Krise, die als Ausreden prima fungieren können.

6. Menschen kommen und gehen! Andere bleiben leider für immer!
Die Mischung macht´s! Denkste! Jeder einzelne ist auf seine Art wichtig für den Gesamterfolg des Unternehmens. Wenn die Veränderer das Schiff verlassen und die Konservatoren sich auf ewig zusasmmenrotten, entsteht eine träge und unbewegliche Menschenmasse. Der "Arschloch-Faktor" läßt grüßen!

7. Vertrauen ist gut, Mißtrauen ist besser!
Traue keinem, heißt die Devise oft. Und dabei wird übersehen, wie langsam und kostenintensiv unternehmerische Prozesse durch Mißtrauen ablaufen. Das Unternehmen zahlt enorme Mißtaruenssteuern (Stephen M.R.Covey). Jeder spekuliert über seinen Nächsten. Offene Kommunikation findet nicht mehr statt. Geheimnisse machen mich interessant, wenn die Atmosphäre so richtig vergiftet ist. Wissen ist Macht! Menschen bleiben auf der Strecke. Mobbing gibt es natürlich nicht, nur ein besonders effizientes darwinistisches Ausleseverfahren. Survival of the "Glattest".

8. Wer eine kritische Grundhaltung als Sarkasmus interpretiert, ist selber schuld!
Innere Kündigung führt zu gelebtem Sarkasmus, das ist klar, wie Kloßbrühe. Wenn dieser Sarkasmus aber bereits in der Führungsetage kultiviert wird, stinkt der Fisch gewaltig vom Kopfe her. Die Folge: Unzufriedenheit und Antriebslosigkeit auf allen Ebenen! Das Unternehmen steht nicht, es läuft rückwärts. Der Unternehmenswert sinkt schneller, als die Neuverschuldung unseres Staates steigt!

9. Wir sind sehr innovativ, nur mit unseren neuen Produkten und Dienstleistungen sind wir nicht so erfolgreich!
Begründung? Siehe oben! Der Kollege, der Bereich, der Kunde, der Markt, die Krise... Innovation ist ein systematischer Prozess der Veränderung. Wer keine Veränderung zuläßt, erstickt auch Innovation im Keim! Erfolgreiche Innovation ist gelebte Unternehmenskultur. Ohne Kultur keine Innovation! Der Erfolg einer Innovation realisiert sich beim Kunden. Aber mit dem tut sich gleich das nächste Übel auf!

10. Wir unterstützen das Konzept der worklife-balance, nur deshalb fahren wir so große Autos!
Mitarbeiter werden für dumm gehalten. Während den einen Lohnkürzungen und Entlassung droht, erhalten die anderen in den oberen Etagen erstmal einen neuen Dienstwagen. Der ist zwar ein wenig größer als der alte aber dafür weißt er eine bessere CO2-Bilanz auf. Das gilt natürlich genauso für die Flüge 1. Klasse und die kostenlose Bahncard. Schade nur, dass diese Privilegien nicht allen zu Gute kommen. George Orwell läßt grüßen.

Welche weiteren Charakteristika für führungslose Unternehmen fallen Ihnen noch ein?

Wir lieben Herausforderungen.

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